Westfield Hamburg-Überseequartier: einzigartiges Metall- und Glasdach

Das Westfield Hamburg-Überseequartier ist zugleich ein integriertes Stadtquartier und Herzstück der HafenCity. Sein spektakuläres Metall- und Glasdach wurde von Werner Sobek entworfen und entwickelt. Das einzigartige Glasdach ist das verbindende Element für Hamburgs einzige überdachte Ladenstraße. Die gewissenhafte Planung sorgt dafür, dass die Besucher durch die 14 multifunktionalen Gebäude entspannt flanieren werden.

Ein filigranes Gewebe aus Metall und Glas bietet eine transparente Überdachung weiter Teile des Viertels, was die Aufenthaltsqualität deutlich verbessert. Jede der 34 Säulen hat ihren eigenen geometrischen Ausdruck in Bezug auf ihre Positionierung innerhalb des Gesamtwerks. Wie ein filigranes Netz verbindet das Glasdach die umliegenden Gebäude und Funktionen und sorgt so für einen eleganten Schutz vor Regen, Sturm und Schnee im Westfield Hamburg-Überseequartier. Diese einzigartige Form wird von robusten Säulen getragen, die jedem Wetter standhalten. Alle 410 Stahlmodulen des außergewöhnlichen Glasdachs, das von Werner Sobek entworfen wurde, wurden bereits installiert. Ein sorgfältiger Optimierungsprozess machte eine hohe Standardisierung der Profile und Glasscheiben trotz der komplexen Geometrie möglich.

Herausforderungen bei der Entwässerungsplanung

In den Säulen kommt eine Unterdruckentwässerung zum Einsatz, die speziell für die Anforderungen des Metall- und Glasdaches entwickelt wurde. Da durch die spezielle Dimensionierung der Säulen standardisierte Unterdruckabläufe aufgrund der Abmessungen nicht verwendet werden konnten, wurden spezielle Jet-Abläufe zur Regel- und Notentwässerung aus Edelstahl geplant und verbaut, um den begrenzten Raum effizient zu nutzen. Die Anwendungstechniker der ACO Haustechnik haben in enger Zusammenarbeit mit der Konstruktion eine maßgeschneiderte Entwässerungslösung für das Glasdach entwickelt, um die einzigartigen Herausforderungen des Metall- und Glasdaches zu meistern.

Das System kombiniert eine primäre Regelentwässerung mit einer sekundären Notentwässerung, die bei Erreichen der Kapazitätsgrenze der Regelentwässerung aktiviert wird. Der Notentwässerungsablauf ist dabei 55 mm oberhalb des Regelablaufs angeordnet, um eine kontinuierliche Entwässerung des Glachdaches zu gewährleisten. Diese Lösung ermöglicht eine zuverlässige Wasserabführung auch bei hohen Regenmengen. Die Planung berücksichtigte die unterschiedlichen Regenmengen, die sich aus den variierenden Flächengrößen der Ablaufbereiche ergeben. Durch eine detaillierte Analyse und Anpassung der Entwässerungskomponenten konnte eine effiziente Lösung realisiert werden.