Höfe am Brühl, Leipzig
Die kreisfreie Stadt Leipzig im Freistaat Sachsen bildet seit jeher ein wichtiges Handelszentrum. Bereits um 1165, nach der Verleihung des Stadtrechts und der Marktprivilegien, entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort in Mitteleuropa, mit einer der ältesten Messen der Welt. Dort, am Brühl, wo früher das Kürschnerhandwerk die Stadt Leipzig zum Weltzentrum des Pelzhandels machte, entstand nun in zwei Jahren Bauzeit das neue Einkaufszentrum „Höfe am Brühl“.
An einer der ältesten Straßen der Messestadt wurde bereits Mitte der 60er Jahre im Stil der sozialistischen Stadtgestaltung ein Kaufhaus errichtet. Das Kaufhaus „Brühl“, wegen seiner vorgehängten Aluminiumfassade von den Leipzigern liebevoll-ironisch „Blechbüchse“ genannt, bot Bewohnern und Besuchern der Stadt Leipzig ein umfassendes Angebot.
Heute, mehr als 45 Jahre später, wird das Stadtviertel durch den Neubau des Einkaufszentrums mit einer Verkaufsfläche von 27.500 Quadratmetern aufgewertet. Die markante, unter Denkmalschutz gestellte Fassade des alten Kaufhauses blieb erhalten, hinter ihr verbergen sich neben Läden jetzt auch ein Teil des Parkhauses und die Büros des Center-Managements. Der neu gebaute Bereich des Centers beherbergt den Großteil der Geschäfte und erhält durch die hohen Passagen und vier Lichthöfe, die thematische Einkaufsschwerpunkte wie zum Beispiel Mode und Multimedia bilden, seine Offenheit und Transparenz. Neben den klassischen Branchen wie Mode, Elektronik, Dienstleistungen und Gesundheit findet der Besucher der „Höfe am Brühl“ gerade im Basement und Erdgeschoss ein großes gastronomisches Angebot vor.
Das als umweltfreundlich, energieeffizient und nachhaltig geplante Objekt verfügt nicht über eine separate Klimaanlage, stattdessen werden die einzelnen Zonen natürlich, d.h. über die Glasfassaden be- und entlüftet. Fotovoltaik- Anlagen auf den Dächern decken einen Teil der Energie, unter anderem auch für sämtliche, energieeffiziente Leuchtmittel.
Nachhaltigkeit in ökologischer, ökonomischer und sozialkultureller Hinsicht ist primärer Bestandteil der Unternehmensphilosophie der mfi management für immobilien GmbH. In Zusammenarbeit mit dem Berliner Planungsbüro Grüntuch Ernst Architekten und den Beratern der ACO Passavant GmbH knüpfte der Bauherr auch im Bereich der Haustechnik des neuen Einkaufszentrums an die unternehmerischen Grundsätze an. Folglich wurde ein Gesamtkonzept zur Entwässerung der haustechnischen Anlagen entwickelt, das die Entwässerungselemente innerhalb des Gebäudekomplexes zu einer nachhaltigen Lösung verbindet. Dabei wurden alle Bereiche der ACO Systemkette abgedeckt.
Das Sammeln und Aufnehmen von Wasser mit Entwässerungsrinnen und Boden- und Dachabläufen, das Vorreinigen und Aufbereiten gesammelter Flüssigkeiten mit Fettabscheidern und Abwasserbehandlungsanlagen. Das Rückhalten mit Rückstausystemen und letztlich das Pumpen, rückstaufreie Ableiten und Wiederverwenden durch Pumpstationen und Leitungssysteme. Die vier Bausteine der Systemkette erfüllen die Anforderungen, die Umwelt zu schützen und die Entwässerung sicherer und effizienter zu machen. Jedes Produkt ist dabei Bestandteil einer zukunfts-fähigen Systemlösung im haustechnischen Bereich und sichert den Weg des Wassers mit dem Ziel, es ökologisch und ökonomisch sinnvoll weiterverwenden zu können.
Systemlösungen in den Höfen am Brühl
Am Beginn der Systemkette steht das Sammeln und Aufnehmen von Wasser. Hierzu wurden für Abwässer, die bei der Reinigung der Arbeits- und Vorbereitungsbereiche in den Küchen der Gastronomiebetriebe, aber auch in den lebensmittelverarbeitenden Geschäften des Einkaufszentrums anfallen, über Bodenabläufe und Bodenwannen der Baureihe ACO Variant eingesetzt. Die aus Edelstahl gefertigten Bodenabläufe mit einer Nennweite von DN 70 bzw. DN 100 verfügen über einen Geruchsverschluss aus Polypropylen und erfüllen die Anforderungen der DIN 4102 an den Brandschutz sowie, in Verbindung mit dem Brandschutzset, die Zulassungskriterien für die Feuerwiderstandsklassen R 30 bis R 90. Die installierten Bodenwannen, ebenfalls aus Edelstahl, Werkstoff 1.4301 gefertigt, erfüllen in gleicher Weise wie die Abläufe alle Anforderungen an Brandschutz und Hygiene.
Darüber hinaus wurden in Teilbereichen Bodeneinläufe des Typs Wal-Selecta installiert. Alle ACO Bodenabläufe Wal-Selecta aus Gusseisen werden in Übereinstimmung mit den Normen DIN EN 1253 und DIN 19599 gefertigt. Das komplette Bodenablaufprogramm aus dem nicht brennbaren Werkstoff Gusseisen wurde zudem gemäß den Anforderungen nach DIN 4102 geprüft und hat die Zulassungskriterien für die Feuerwiderstandsklassen R 30 bis R 120 bestanden. Die Bodenabläufe besitzen darüber hinaus eine Schallschutzprüfung. Der Wert im Bereich des Funktionsgeräuschs (Wasser trifft auf die Bodenplatte) liegt bei 23 dB(A). Gefordert sind 30 dB(A), womit das Programm die Normvorgaben sogar übertrifft. Mit dem umfangreichen Sortiment an Ablaufkörpern, Aufsatzstücken und weiterem Zubehör lassen sich alle denkbaren Anwendungsfälle ausführen – ganz gleich, ob vertiefter Einbau von Aufsatzstücken, Anbindung mehrerer Abdichtebenen oder Anschlüsse von seitlichen Zuläufen.
Auch im Dachbereich vertrauten die Planer auf ACO Produkte. So kamen in den Flachdachbereichen Gusseisen- Abläufe des Typs ACO Flachdachabläufe Spin zum Einsatz. Die Lösung für die Freispiegelentwässerung von Flachdächern, Terrassen, Gründächern und Parkdecks ist nach dem Baukastenprinzip entwickelt und besteht aus ein- oder zweiteiligen Ablaufkörpern mit Pressdichtungsflansch für den Anschluss unterschiedlicher Dichtungsbahnen. Auch für diese Baureihe sind Brandschutzlösungen sowie Flachdachheizungen für Abläufe verfügbar. Ergänzt werden die Ablaufkörper je Belastungsfall durch entsprechende Abdeckungen der Klasse L 15 bis M 125. Im Bereich der Parkdecks wird das anfallende Regenwasser durch ACO Parkdeck-Entwässerungsrinnen Aquapass gesammelt und abgeleitet. Die aus Gusseisen hergestellten Rinnen mit einer Nennweite von 100 mm sorgen für eine sichere und effektive Entwässerung der Flächen. Die Abdeckungen, ebenfalls aus Gusseisen, erfüllen die Anforderungen an die Belastungsklasse C 250.
Vorreinigen und Aufbereiten von Abwasser mit Abscheide- und Behandlungssystemen
Zur Behandlung von gewerblichem Abwasser, wie es in den Gastronomiebetrieben der Höfe am Brühl, aber auch in lebensmittelverarbeitenden Geschäften anfällt, sind die Betreiber zur Vorbehandlung verpflichtet. Das bedeutet, dass das Abwasser nicht unbehandelt in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden darf. Die ACO Abscheidetechnik reinigt das Wasser von Stoffen und Flüssigkeiten, die im weiteren Wasserkreislauf zu Schäden führen können. Das betrifft Substanzen, die Ausdünstungen und Gerüche verbreiten, Leitungen und Kanalisationen schädigen oder das Grundwasser und die Umwelt gefährden. Mit Hilfe von Fettabscheidern, die nach dem Prinzip der Schwerkraft (Dichteunterschied) arbeiten – d. h., schwere Abwasserinhaltsstoffe sinken auf den Boden, während leichte Stoffe, wie z. B. tierische Öle und Fette, im Fettabscheider nach oben steigen –, ist die erforderliche Vorbehandlung in der Regel erreicht.
Bei der Ausführung entschieden sich die Planer für ACO Passavant Fettabscheider des Typs Hydrojet. Wie alle ACO Passavant Fettabscheideranlagen sind auch diese gemäß den maßgeblichen Normen gefertigt und haben eine bauaufsichtliche Zulassung bzw. die neue Anwendungszulassung des DIBt Berlin. Die aus Polyethylen gefertigten Fettabscheider Hydrojet bis zur Nenngröße NS 10 werden über modernste Technik geregelt. Die programmgesteuerte, geruchsfreie Entsorgung und Reinigung erfolgen über Entleerungspumpen und hydromechanische Hochdruckinnenreinigung (175 bar), für die lediglich ein Kaltwasseranschluss erforderlich ist.
Um eine Reduzierung des Parameters schwerflüchtige lipophile Stoffe auf deutlich unter 100 mg/l zu erreichen, kann hinter dem Fettabscheider eine Sedimentations-/ Filtrationseinheit installiert werden.
Die Sedimentations-/ Filtrationseinheit hält suspendierte Anteile zurück. Zwischen den Abzugphasen in den Kanal werden die Filterelemente mit Luft rückgespült. Die Luft reinigt die Filterfläche von innen nach außen. Die im Filterbehälter angesammelten Sedimente werden von einer zweiten Pumpe in regelmäßigen Zeitabständen in den Zulauf der Anlage gefördert.
Für den Betrieb der Anlage werden lediglich ein elektrischer Anschluss sowie die notwendigen Zulauf-, Ablauf und Lüftungsanschlüsse benötigt. Die Anlagentechnik arbeitet praktisch wartungsfrei und wird lediglich im halbjährlichen Rhythmus von Servicetechnikern inspiziert und mit Betriebsmitteln versorgt.
Rückhalten des Abwassers mit Rückstausystemen
Aufgrund der Lage der haustechnischen Anlagen im Untergeschoss des Gebäudekomplexes Höfe am Brühl, sind die Räume gegen einen Rückstau des Abwassers im Kanalsystem zu schützen. Dies erfolgt entweder über Abwasserhebeanlagen und/oder so genannte Rückstausysteme. Bei Überlastung der öffentlichen Kanalisation drückt ohne Rückstauschutz ein Gemisch aus Regenwasser, häuslichem Abwasser und industriellem Abwasser über Entwässerungsgegenstände zurück in die Gebäude und überflutet die anliegenden Räume. Mit Hilfe der Rückstauverschlüsse – zum Beispiel dem ACO Quatrix-K kann also verhindert werden, dass das rückstauende Wasser Schäden an Einrichtung oder Gebäude anrichtet. Gleichermaßen müssen Rückhaltesysteme berücksichtigt werden, wenn mit dem unplanmäßigen Austritt von Leichtflüssigkeiten innerhalb des Gebäudes zu rechnen ist. Die Leichtflüssigkeitssperren von ACO Haustechnik werden aus Gusseisen hergestellt und ermöglichen eine sichere Rückhaltung der Leichtflüssigkeit durch eine integrierte Schwimmervorrichtung. Durch die Tarierung des Schwimmers auf eine Dichte 0,95 g/cm³ kann keine Leichtflüssigkeit in den Kanal austreten.
Pumpen, Ableiten und Wiederverwenden mit Hebeanlagen und Pumpstationen
Da die Fettabscheideanlagen in den Untergeschossen der Gebäude des neuen Leipziger Einkaufszentrums installiert wurden, liegen sie unterhalb der Rückstauebene. Zur Einleitung der öl- und fettfreien Abwässer in das öffentliche Abwassernetz sind deshalb Hebeanlagen erforderlich. Den Anforderungen entsprechend wählten die Planer Abwasserhebeanlagen des Typs ACO Muli-Star DDP bzw. ACO Sinkamat. Die für die Freiaufstellung konzipierten Anlagen entsprechen der DIN EN 12050 und verfügen über zwei Pumpenaggregate.
Die Entscheidung der Planer des Einkaufszentrums Höfe am Brühl fiel nicht nur zu Gunsten einzelner, hochwertiger ACO Produkte, sondern eines Systems, das jegliche Anforderungen die Umwelt zu schützen und die Entwässerung sicherer und effizienter zu machen erfüllt.
Systemlösungen in den Höfen am Brühl
Am Beginn der Systemkette steht das Sammeln und Aufnehmen von Wasser. Hierzu wurden für Abwässer, die bei der Reinigung der Arbeits- und Vorbereitungsbereiche in den Küchen der Gastronomiebetriebe, aber auch in den lebensmittelverarbeitenden Geschäften des Einkaufszentrums anfallen, über Bodenabläufe und Bodenwannen der Baureihe ACO Variant eingesetzt. Die aus Edelstahl gefertigten Bodenabläufe mit einer Nennweite von DN 70 bzw. DN 100 verfügen über einen Geruchsverschluss aus Polypropylen und erfüllen die Anforderungen der DIN 4102 an den Brandschutz sowie, in Verbindung mit dem Brandschutzset, die Zulassungskriterien für die Feuerwiderstandsklassen R 30 bis R 90. Die installierten Bodenwannen, ebenfalls aus Edelstahl, Werkstoff 1.4301 gefertigt, erfüllen in gleicher Weise wie die Abläufe alle Anforderungen an Brandschutz und Hygiene.
Darüber hinaus wurden in Teilbereichen Bodeneinläufe des Typs Wal-Selecta installiert. Alle ACO Bodenabläufe Wal-Selecta aus Gusseisen werden in Übereinstimmung mit den Normen DIN EN 1253 und DIN 19599 gefertigt. Das komplette Bodenablaufprogramm aus dem nicht brennbaren Werkstoff Gusseisen wurde zudem gemäß den Anforderungen nach DIN 4102 geprüft und hat die Zulassungskriterien für die Feuerwiderstandsklassen R 30 bis R 120 bestanden. Die Bodenabläufe besitzen darüber hinaus eine Schallschutzprüfung. Der Wert im Bereich des Funktionsgeräuschs (Wasser trifft auf die Bodenplatte) liegt bei 23 dB(A). Gefordert sind 30 dB(A), womit das Programm die Normvorgaben sogar übertrifft. Mit dem umfangreichen Sortiment an Ablaufkörpern, Aufsatzstücken und weiterem Zubehör lassen sich alle denkbaren Anwendungsfälle ausführen – ganz gleich, ob vertiefter Einbau von Aufsatzstücken, Anbindung mehrerer Abdichtebenen oder Anschlüsse von seitlichen Zuläufen.
Auch im Dachbereich vertrauten die Planer auf ACO Produkte. So kamen in den Flachdachbereichen Gusseisen- Abläufe des Typs ACO Flachdachabläufe Spin zum Einsatz. Die Lösung für die Freispiegelentwässerung von Flachdächern, Terrassen, Gründächern und Parkdecks ist nach dem Baukastenprinzip entwickelt und besteht aus ein- oder zweiteiligen Ablaufkörpern mit Pressdichtungsflansch für den Anschluss unterschiedlicher Dichtungsbahnen. Auch für diese Baureihe sind Brandschutzlösungen sowie Flachdachheizungen für Abläufe verfügbar. Ergänzt werden die Ablaufkörper je Belastungsfall durch entsprechende Abdeckungen der Klasse L 15 bis M 125. Im Bereich der Parkdecks wird das anfallende Regenwasser durch ACO Parkdeck-Entwässerungsrinnen Aquapass gesammelt und abgeleitet. Die aus Gusseisen hergestellten Rinnen mit einer Nennweite von 100 mm sorgen für eine sichere und effektive Entwässerung der Flächen. Die Abdeckungen, ebenfalls aus Gusseisen, erfüllen die Anforderungen an die Belastungsklasse C 250.
Vorreinigen und Aufbereiten von Abwasser mit Abscheide- und Behandlungssystemen
Zur Behandlung von gewerblichem Abwasser, wie es in den Gastronomiebetrieben der Höfe am Brühl, aber auch in lebensmittelverarbeitenden Geschäften anfällt, sind die Betreiber zur Vorbehandlung verpflichtet. Das bedeutet, dass das Abwasser nicht unbehandelt in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden darf. Die ACO Abscheidetechnik reinigt das Wasser von Stoffen und Flüssigkeiten, die im weiteren Wasserkreislauf zu Schäden führen können. Das betrifft Substanzen, die Ausdünstungen und Gerüche verbreiten, Leitungen und Kanalisationen schädigen oder das Grundwasser und die Umwelt gefährden. Mit Hilfe von Fettabscheidern, die nach dem Prinzip der Schwerkraft (Dichteunterschied) arbeiten – d. h., schwere Abwasserinhaltsstoffe sinken auf den Boden, während leichte Stoffe, wie z. B. tierische Öle und Fette, im Fettabscheider nach oben steigen –, ist die erforderliche Vorbehandlung in der Regel erreicht.
Bei der Ausführung entschieden sich die Planer für ACO Passavant Fettabscheider des Typs Hydrojet. Wie alle ACO Passavant Fettabscheideranlagen sind auch diese gemäß den maßgeblichen Normen gefertigt und haben eine bauaufsichtliche Zulassung bzw. die neue Anwendungszulassung des DIBt Berlin. Die aus Polyethylen gefertigten Fettabscheider Hydrojet bis zur Nenngröße NS 10 werden über modernste Technik geregelt. Die programmgesteuerte, geruchsfreie Entsorgung und Reinigung erfolgen über Entleerungspumpen und hydromechanische Hochdruckinnenreinigung (175 bar), für die lediglich ein Kaltwasseranschluss erforderlich ist.
Um eine Reduzierung des Parameters schwerflüchtige lipophile Stoffe auf deutlich unter 100 mg/l zu erreichen, kann hinter dem Fettabscheider eine Sedimentations-/ Filtrationseinheit installiert werden.
Die Sedimentations-/ Filtrationseinheit hält suspendierte Anteile zurück. Zwischen den Abzugphasen in den Kanal werden die Filterelemente mit Luft rückgespült. Die Luft reinigt die Filterfläche von innen nach außen. Die im Filterbehälter angesammelten Sedimente werden von einer zweiten Pumpe in regelmäßigen Zeitabständen in den Zulauf der Anlage gefördert.
Für den Betrieb der Anlage werden lediglich ein elektrischer Anschluss sowie die notwendigen Zulauf-, Ablauf und Lüftungsanschlüsse benötigt. Die Anlagentechnik arbeitet praktisch wartungsfrei und wird lediglich im halbjährlichen Rhythmus von Servicetechnikern inspiziert und mit Betriebsmitteln versorgt.
Rückhalten des Abwassers mit Rückstausystemen
Aufgrund der Lage der haustechnischen Anlagen im Untergeschoss des Gebäudekomplexes Höfe am Brühl, sind die Räume gegen einen Rückstau des Abwassers im Kanalsystem zu schützen. Dies erfolgt entweder über Abwasserhebeanlagen und/oder so genannte Rückstausysteme. Bei Überlastung der öffentlichen Kanalisation drückt ohne Rückstauschutz ein Gemisch aus Regenwasser, häuslichem Abwasser und industriellem Abwasser über Entwässerungsgegenstände zurück in die Gebäude und überflutet die anliegenden Räume. Mit Hilfe der Rückstauverschlüsse – zum Beispiel dem ACO Quatrix-K kann also verhindert werden, dass das rückstauende Wasser Schäden an Einrichtung oder Gebäude anrichtet. Gleichermaßen müssen Rückhaltesysteme berücksichtigt werden, wenn mit dem unplanmäßigen Austritt von Leichtflüssigkeiten innerhalb des Gebäudes zu rechnen ist. Die Leichtflüssigkeitssperren von ACO Haustechnik werden aus Gusseisen hergestellt und ermöglichen eine sichere Rückhaltung der Leichtflüssigkeit durch eine integrierte Schwimmervorrichtung. Durch die Tarierung des Schwimmers auf eine Dichte 0,95 g/cm³ kann keine Leichtflüssigkeit in den Kanal austreten.
Pumpen, Ableiten und Wiederverwenden mit Hebeanlagen und Pumpstationen
Da die Fettabscheideanlagen in den Untergeschossen der Gebäude des neuen Leipziger Einkaufszentrums installiert wurden, liegen sie unterhalb der Rückstauebene. Zur Einleitung der öl- und fettfreien Abwässer in das öffentliche Abwassernetz sind deshalb Hebeanlagen erforderlich. Den Anforderungen entsprechend wählten die Planer Abwasserhebeanlagen des Typs ACO Muli-Star DDP bzw. ACO Sinkamat. Die für die Freiaufstellung konzipierten Anlagen entsprechen der DIN EN 12050 und verfügen über zwei Pumpenaggregate.
Die ACO Systemkette definiert die ganzheitliche Betrachtung der Aufnahme, Reinigung, Rückhaltung und Ableitung von Flüssigkeiten. Die vier Bausteine der Systemkette stehen dabei stellvertretend für zukunftsweisende Lösungen in der Entwässerungstechnik. Die Entscheidung der Planer des Einkaufszentrums Höfe am Brühl fiel nicht nur zu Gunsten einzelner, hochwertiger ACO Produkte, sondern eines Systems, das jegliche Anforderungen die Umwelt zu schützen und die Entwässerung sicherer und effizienter zu machen erfüllt.